Geschafft: Mit dem letzten Teilstück von Höfen nach Wahlerscheid haben wir nun den
gesamten Wildnis-Trail erwandert, der sich in vier Etappen über ca. 85 km von Höfen im
Norden bis Zerkall im Süden durch den Nationalpark Eifel schlängelt.
Wir sind diese Touren mit dem Start der 4. Etappe am 7. Juli 2018 in Zerkall „rückwärts“
gegangen. Da wir aus verschiedenen Gründen – Corona, Flut, Wegesperrungen im
Nationalpark nach Unwettern, aber auch ÖPNV-Problemen – die 1. und 2. Etappe nicht als
Streckenwanderungen durchführen konnten, haben wir diese aufgeteilt und 2 bzw. 3
Rundwanderungen daraus gemacht. So sind es sieben Etappen mit insgesamt 110 km
geworden. Die heutige war mit 10 km die kürzeste, längste war mit 22 km die 3. Etappe
zwischen Heimbach und Gemünd am 6. Oktober 2019.
Nun also die für uns letzte Etappe: 10 km von Höfen nach Wahlerscheid als
Streckenwanderung. Kein Regen, kein Matsch wie auf den meisten vorangegangenen Touren,
dafür Sonne pur und Temperaturen um die 30° C. Die 13 Teilnehmer*innen stellten die Autos
am WP Wahlerscheid ab und fuhren mit dem Bus zum Startpunkt am Nationalparktor in
Höfen.
Der mit dem Wildkatzen-Logo markierte, abwechslungsreiche Weg führte zunächst steil
bergab zum Uferrandweg der Perlenbachtalsperre und über diesen und dann entlang des
Perlenbachs zur Höfener (auch Perlenbacher) Mühle. Einen seltenenen Anblick bot einige
Weißstörche, die über dem Tal kreisten. Kurz danach mündet der Fuhrtsbach in den
Perlenbach und an dessen Ufer ging es – zunächst über einen urigen, aber schattigen
Wurzelweg, dann aber über einen zwar bequemeren, aber sonnigen Wirtschaftsweg – stetig
bergauf. Eine Bananenpause in einer schattenspendenen Hütte war da wohlverdient.
Das bisher enge Tal weitete sich nun zu den im Frühjahr berühmten „Narzissenwiesen“. Recht
idyllisch – und auch schattig! – wurde es dann im Döppeskaul, einem Nebental des
Fuhrtsbachs, bevor es über einen wieder etwas breiteren Waldweg schnurstracks zum
Parkplatz zurückging. Nach einer gemeinsamen Mittagrast beendeten acht
Wanderfreund*innen die Tour nach den angekündigten ca. 10 Kilometern, die anderen
nahmen das Angebot von Wf. Helga Giesen an, noch eine knapp 5 km lange Schleife
anzuhängen. Hier kamen dann auf dem von Dost gesäumten Weg durch das Wüstebachtal vor
allem die Schmetterlingsliebhaberinnen auf ihre Kosten.
WF Helga Giesen
Fotos: I. Steven
Zusammenst./Aufber.: I. Steven